Medienberichte über Druckrohrprobleme in Tschernobyl-3 dementiert

Offizielle Stellen aus dem ukrainischen Ministerium für Umweltschutz und Reaktorsicherheit haben Nachrichten dementiert, wonach es im einzigen noch in Betrieb stehenden Block 3 des KKW Tschernobyl kürzlich zu Fehlverhalten von Reaktordruckröhren gekommen sei. Bestätigt wurden hingegen kleinere Probleme mit dem Betriebsverhalten von Turbinensystemen.

21. Mai 2000

Deswegen wurde am 15. Mai 2000 eine der beiden Turbinen zu Inspektions- und Reparaturzwecken abgestellt, was zeitlich mit Regelinspektionen an diesen Einrichtungen zusammenfiel. Dabei habe es aber weder einen Zusammenhang mit Fehlverhalten von Reaktordruckröhren gegeben, noch hätten sich irgendwelche Strahlungsmesswerte verändert. Nach dem Ausführen von Arbeiten an Turbinenlagern wurde die zweite Turbine wieder angefahren und die elektrische Leistung des Blocks von 500 auf 800 MW erhöht, 200 MW weniger als die Nennleistung. Durch die reduzierte Leistung sollen übermässige Leitungsvibrationen im Bereich der Hauptabblasventile vermieden werden.

Quelle

H.K. nach Mitteilungen des International Chernobyl Center, 18. und 22. Mai 2000

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