Meereseinleitung in Fukushima: auch 14. Charge weit unterhalb dem Richtwert

Unabhängige Probenahmen und Analysen der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) haben bestätigt, dass die Tritiumkonzentration auch in der inzwischen 14. Charge verdünnten und behandelten Wassers aus dem Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi deutlich unter den regulatorischen Anforderungen des Landes liegt.

27. Aug. 2025
IAEO-Experten beim Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi
Bisher wurden rund 101’000 Kubikmeter Wasser in der Anlage zur Wasseraufbereitung ALPS behandelt und in den Pazifischen Ozean abgelassen. Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) überwacht die Einleitungen und analysiert regelmässig Meerwasserproben.
Quelle: Tepco

Beim Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi als Folge des Erdbebens und Tsunamis haben sich rund 1000 Lagertanks mit zirka 1,3 Mio. Kubikmeter Wasser angesammelt. Dieses behandelte und stark verdünnte Wasser wird seit dem 24. August 2023 in den Pazifischen Ozean eingeleitet. Seitdem analysiert die IAEO unabhängig von der Betreiberfirma Tokyo Electric Power Company (Tepco) Meerwasserproben.

Laut IAEO weist die 14. Charge von Anfang August 2025 des mit der Multinuklid-Entfernungsanlage (Advanced Liquid Processing System, ALPS) behandelten Wassers aus Fukushima-Daiichi eine Tritiumkonzentration, die weit unter 1500 Becquerel pro Liter (Bq/l) liegt. Zum Vergleich: Der Grenzwert, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Trinkwasser vorgibt, liegt bei 10’000 Bq/l. Tepco wird das mit ALPS behandelte Wasser in den nächsten Jahrzehnten in mehreren Chargen ablassen.

In einem umfassenden Bericht, der am 4. Juli 2023 vor Beginn der ersten Ableitung veröffentlicht worden war, kam die IAEO-Sicherheitsprüfung zum Schluss, dass der japanische Plan zum Umgang mit dem behandelten Wasser den internationalen Sicherheitsstandards entspricht und die geplante Ableitung nur eine vernachlässigbare radiologische Auswirkung auf Menschen und Umwelt haben würde.

Quelle

M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 7. August 2025

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