Mehr BNG-Mox für Philippsburg

Die deutsche Kernkraftwerksbetreiberin EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) und die British Nuclear Group (BNG) haben einen neuen Vertrag über die Lieferung von Mischoxid-(Mox)-Brennelementen unterzeichnet. Die BNG stellt sie in Sellafield mit Plutonium her, das sie durch die Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente aus Kernkraftwerken der EnKK gewonnen hat.

8. Mai 2006

Die Mox-Elemente sind für den Kernkraftwerksblock Neckar-2 (1305 MW, PWR) bestimmt. Der Vertrag umfasst auch den Transport von Sellafield nach Neckarwestheim. Zudem verpflichtet er die EnKK, alles durch die Wiederaufarbeitung von EnKK-Brennelementen gewonnene Plutonium in Form von Mox-Ele-menten zurückzunehmen.
Die EnKK ist ein Tochterunternehmen der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) und betreibt die Kernkraftwerke Neckar-1 und -2 sowie Philippsburg-1 und -2. Gegenwärtig bereitet sie zudem die Stilllegung des vor einem Jahr endgültig abgeschalteten Kernkraftwerks Obrigheim vor.
Eine Hauptaufgabe der 2004 als Tochtergesellschaft der British Nuclear Fuels pic (BNFL) gegründeten BNG ist die Stilllegung und der Rückbau alter Kernanlagen besonders in Grossbritannien. Sie betreibt indessen auch die Kernanlagen der BNFL weiter, namentlich die Wiederaufarbeitungsanlage Thorp und die Mox-Produktionsanlage in Sellafield. Für einen möglichen Verkauf der BNG erteilte die britische Regierung der BNFL im März 2006 die grundsätzliche Zusage.

Quelle

P.B. nach British Nuclear Group, Medienmitteilung, 9. Mai 2006

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