Mehr Radioisotope aus Belgien

Vom 25. April bis am 15. Mai 2013 steigert das Belgian Nuclear Research Centre SCK•CEN die Produktionskapazität von Radioisotopen für medizinische Zwecke seines Forschungsreaktors BR2, um einem ungeplanten Produktionsunterbruch des HFR im niederländischen Petten entgegenzutreten.

14. Mai 2013

Laut SCK•CEN wird während dem zusätzlichen Produktionszyklus hauptsächlich das Radioisotop Molybdän-99 (Mo-99) hergestellt, aus dem in medizinischen Zentren das für Diagnosen benötigte Technetium-99-m (Tc-99-m) gewonnen wird. Zusätzlich werden weitere Radioisotope für Krebstherapien bereitgestellt. Da der niederländische Forschungsreaktor HFR wegen unvorhergesehener Probleme ausgeschaltet bleibt, stellt das SCK•CEN mit der Mehrproduktion die Versorgung der medizinischen Zentren in Belgien und anderen Ländern sicher. Das SCK•CEN hat sich dafür die Zusammenarbeit mit der Covidien plc, einer führenden globalen Anbieterin medizinischer Produkte, gesichert.

Weltweit gibt es insgesamt acht Forschungsreaktoren, die diese medizinischen Radioisotope herstellen können. Da die Isotope über kurze Halbwertszeiten verfügen, ist eine kontinuierliche Versorgung mit kurzen Lieferzeiten unabdingbar. Der BR2 deckt über das Jahr betrachtet 25% der weltweiten Nachfrage an Mo-99. Er kann zu Spitzenzeiten bis zu 65% der globalen wöchentlichen Nachfrage übernehmen.

Quelle

D.S. nach SCK•CEN, Medienmitteilung, 18. April 2013

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