Mehrheit der Deutschen hält Atomausstieg für unrealistisch

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung hält den von der deutschen Bundesregierung betriebenen Atomausstieg für unrealistisch.

1. Feb. 2005

53% der Deutschen glauben nicht, dass man langfristig auf den Einsatz von Kernenergie verzichten kann. Das geht aus den am 2. Februar 2005 vorgelegten Ergebnissen einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach hervor. Die Befragung, die im Auftrag des Deutschen Atomforums erstellt und auf dessen Jahrestagung vorgestellt worden ist, lässt auf eine leichte Stimmungsverbesserung zugunsten der Kernenergie schliessen. So stieg seit 2001 der Anteil unter den Befragten, die erwarten, dass die Nutzung der Kernenergie zunimmt oder gleich bleiben wird. 42% rechnen damit, dass die Nutzung der Kernenergie in Europa wachsen wird, ein Drittel erwartet keine Veränderungen.
Weitere Ergebnisse der Befragung sind, dass 52% der Bevölkerung nicht bereit sind, höhere Preise für regenerative Energien zu zahlen. Dagegen wären 28% bereit, mehr zu zahlen. Auffällig sind Veränderungen in den Wünschen an die Energiepolitik. So sinkt die Zahl derer, die vor allem Risiken minimieren wollen, von 58 auf 46%; dagegen steigt der Anteil derer, die eine Diversifizierung der Energiequellen verlangen, von 56 auf 77%.

Quelle

D.S. nach Deutsches Atomforum, Unterlagen Jahrestagung, Februar 2005

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