Mox-Brennstoff für Schwedens KKW Oskarshamn

Im drei Blöcke umfassenden schwedischen Kernkraftwerk Oskarshamn darf Uran-Plutonium-Mischoxid-(Mox-)Brennstoff geladen werden.

22. Dez. 2002

Dies hat die Regierung Ende Dezember 2002 entschieden. Der Entscheid für den "begrenzten Einsatz" dieses Brennstoffs macht den Weg frei, um die in der Wiederaufarbeitung gewonnenen rund 900 kg Plutonium in Sellafield (Grossbritannien) in Brennstoffeinzuarbeiten. OKG, die Betreiberin des KKW Oskarshamn, stellte den Antrag für den Mox-Einsatz in ihren Siedewasserreaktoren vor vier Jahren. Mit der jetzt erteilten Bewilligung wird erstmals in Schweden Mox in industriellem Umfang eingesetzt.
Schweden hat aber bereits erste Erfahrungen mit Mox gesammelt. Im Jahr 1974 wurden in Oskarshamn-1 erstmals drei Mischoxid-Brennelemente geladen. Der letzte Transport von abgebrannten schwedischen Brennelementen zur Wiederaufarbeitung ins Ausland wurde 1982 durchgeführt. Seither werden die Brennelemente direkt im zentralen Zwischenlager Clab eingelagert, die Möglichkeit der direkten Endlagerung (ohne Wiederaufarbeitung) wird ins Auge gefasst.

Quelle

H.R. nach NucNet vom 23. Dezember 2002

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