Mühleberg: Nachrüstkonzept eingereicht

Die BKW Energie AG hat beim Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) ihr Nachrüstkonzept für das Kernkraftwerk Mühleberg fristgereicht eingereicht.

4. Juli 2014

Nach dem Entscheid des BKW-Verwaltungsrates, das Kernkraftwerk Mühleberg 2019 endgültig abzuschalten, verlangte das Ensi einen neuen Nachrüstplan für die Restlaufzeit. Die BKW hat jetzt das Konzept für Massnahmen zu einem sicheren Betrieb des Kernkraftwerks Mühleberg bis 2019 fristgerecht eingereicht. So werde eine neue Anbindung des Notstandsystems an das Hochreservoir Runtigenrain in Zukunft eine von der Aare unabhängige Kühlwasserversorgung sicherstellen. Ein sogenannter Einhängekühler biete eine weitere Kühlmöglichkeit für das Becken, in dem die ausgedienten Brennelemente abklingen. Dank Anlagemodifikationen sollen die Systeme im Reaktorgebäude besser vor Brand und interner Überflutung geschützt werden. Zudem werde eine zusätzliche Niederdruckeinspeisung in den Reaktordruckbehälter realisiert. Schliesslich zeigt die BKW im Konzept auf, wie ein ausreichender Sicherheitsgewinn erzielt werden kann, ohne die bestehende Zugankerkonstruktion des Kernmantels zu ersetzen.

Die BKW wird nach eigenen Angaben bis 2019 rund CHF 200 Mio. in den Betrieb und in die Instandhaltung von Mühleberg investieren. Davon entfallen rund CHF 15 Mio. auf die obengenannten Nachrüstmassnahmen.

Das Ensi wird das Konzept in den nächsten Monaten prüfen und bis Ende Januar 2015 dazu Stellung nehmen.

Quelle

M.A. nach BKW, Medienmitteilung, 30. Juni, und Ensi, Medienmitteilung, 2. Juli 2014

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