Nagra-Umfrage zur Entsorgung radioaktiver Abfälle in der Schweiz

Im März 2005 hat die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) eine repräsentative Meinungsumfrage zum Thema «Entsorgung radioaktiver Abfälle in der Schweiz» durchführen lassen. Die nun veröffentlichten Resultate zeigen, dass für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle möglichst rasch und innerhalb der Schweiz eine Lösung gefunden werden soll.

30. Mai 2005

Bei der Wahl eines Lagerstandortes sollten Sicherheitsüberlegungen oberste Priorität haben. Eine Mehrheit traut den Wissenschaftlern zu, sichere Entsorgungslösungen technisch umsetzen zu können. Zudem würde gemäss Umfrage eine Mehrheit der Bevölkerung ein Lager in der Nähe des Wohnortes akzeptieren.
85% der über 1000 Befragten finden, dass für das Problem der Entsorgung radioaktiver Abfälle möglichst rasch eine Lösung gefunden werden sollte. Für neun von zehn Befragten sollten Sicherheitsüberlegungen das ausschlaggebende Motiv für die Standortwahl sein. Die sichere Entsorgung in geologischen Tiefenlagern ist laut einer Mehrheit der Bevölkerung technisch möglich; 65% bestätigen dies in der Umfrage. Hingegen glaubt nur genau die Hälfte der Befragten, dass geologische Tiefenlager heute politisch realisierbar sind.
66% der Antwortenden gaben an, ein Lager für radioaktive Abfälle in der Nähe ihres Wohnortesgrundsätzlich zu akzeptieren. 18% würden sich hierbei keine Sorgen machen, 48% gaben an, sie hätten dabei jedoch ein ungutes Gefühl.

Quelle

M.A. nach Nagra, Medienmitteilung, 31. Mai 2005

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