NEA: Ausbildung der Kernenergiefachkräfte ankurbeln

Die Erklärung, die vom Leitungsausschuss für Kernenergie der NEA ausgearbeitet worden ist, widerspiegelt die Besorgnis der Mitgliedstaaten angesichts der Schwierigkeit verschiedener nuklearer Institutionen, qualifizierte Fachkräfte einzustellen. Neuere Untersuchungen hätten aufgezeigt, dass das Angebot an nuklearer Lehre und Ausbildung unterschiedlich stark abgenommen habe, schreibt die NEA. Wenn nichts unternommen werde, so bestehe die Gefahr eines Fachleutemangels.

Der Leitungsausschuss hat den Regierungen der Mitgliedsländer folgende Empfehlungen übergeben:

• Die Regierungen sollen den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitenden und die Verfügbarkeit regelmässig überprüfen.
• Regierungen, Hochschulen und Forschungsinstitutionen sollen national wie auch international zusammenarbeiten, um die nukleare Lehre sowie die Verfügbarkeit nuklearen Fachwissens zu fördern und die finanzielle Unterstützung der Universitäten und Studierenden zu verbessern.
• Die Regierungen sollen angesehene internationale Forschungs- und Entwicklungsprogramme fördern, die das Interesse Studierender und junger Fachleute an der Nuklearbranche erhöhen. Dabei spiele es keine Rolle, ob das Land die Kernenergie nutzt oder nicht.

In einigen Ländern hätten spezifische Programme zur Unterstützung von Universitäten die Tendenz einer abnehmenden Anzahl Studienabschlüsse in Nuklearingenieurwesen und verwandten Fächern bereits schwächen können, räumte der Leitungsausschuss ein. Trotz diesen Fortschritten müsse mehr getan werden, forderte der Ausschuss.