Neue Kernkraftallianz in Dänemark
Eine Reihe dänischer Akteure haben sich zu einer Allianz zusammengeschlossen, um gezielt die Kernenergie zu fördern. Das skandinavische Land ist dabei, sein 40-jähriges Kernenergieverbot zu überdenken.

Verschiedene dänische Akteure aus Industrie, Wirtschaft und Forschung schlossen sich zu einer Allianz zusammen, die sich für die Förderung der Kernenergie einsetzt. Zu den Organisationen gehören der Verband der dänischen Industrie, die dänische Metallarbeitergewerkschaft und die Novo Nordisk Foundation, eine unabhängige Unternehmensorganisation. Sie erklärten, dass die Kernkraftallianz sich für Investitionen in und den Bau von Kernkraftwerken, insbesondere kleinen, modularen Reaktoren (SMR), einsetzen werde, um die Energieunabhängigkeit zu sichern und die Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu erreichen.
Die Initiative steht für eine sich abzeichnende Wende in der Politik Dänemarks, die sich bislang weitgehend auf erneuerbare Energien konzentriert hat. Im Jahr 1985 hatte das dänische Parlament beschlossen, Kernenergie nicht in die Energieplanung aufzunehmen. Nun ist man dabei, das Verbot zu überdenken. Im Mai erklärte Premierministerin Mette Frederiksen, sie sei offen für eine Lockerung des Verbots.
Quelle
N.E. nach Nucnet, Artikel, 1. Dezember 2025, Via Ritznau, Medienmitteilung, 1. Dezember 2025, Ni.dk, Artikel, 6. Mai 2025, https://kernekraftalliancen.dk
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