Neue Stilllegungs- und Abfallstrategie in Kanada

Die kanadische Regierung ist entschlossen, künftig die international besten Managementpraktiken auf Kanadas Verpflichtungen bei der Stilllegung und Abfallbehandlung anzuwenden und sich jetzt und nicht erst in ferner Zukunft um die nukleare Entsorgung zu kümmern.

1. Juni 2006

Zur Umsetzung dieser neuen Langfriststrategie hat die Regierung eine besondere Verwaltungseinheit für das Management der Altlasten gebildet und einen Sonderkredit von CAD 520 Mio. (CHF 570 Mio.) für die kommenden fünf Jahre gesprochen. Dies gab Gary Lunn, Minister of Natural Resources Canada, Anfang Juni 2006 bei einem Arbeitsbesuch am Sitz der Atomic Energy of Canada Ltd. (AECL) in Chalk River bekannt.
Mit der praktischen Umsetzung der neuen Strategie hat die Regierung die AECL betraut. Die Stilllegungs- und Abfallbeseitigungsverpflichtungen der AECL sind umfangreich. Sie umfassen die nuklearen Altlasten der Bundesregierung aus der Zeit des Kalten Kriegs und vor der Gründung der AECL 1952, die radioaktiven Rückstände aus Forschung, Medizin und Industrie, welche die AECL zu Lagerung entgegennimmt, sowie die radioaktiven Abfälle aus der Isotopenerzeugung und dem Betrieb der verschiedenen eigenen Kernanlagen der AECL. Als Betreiberin ist die AECL verpflichtet, für die Stilllegung und den Rückbau sowie die Abfallbeseitigung ihrer Kernanlagen zu sorgen. Im Rahmen der neuen Strategie hat sie jetzt auch die Mittel erhalten, sich auch um die Entsorgung der Altlasten und der bei ihr gelagerten Abfälle Dritter zu kümmern.

Quelle

P.B. nach AECL, Medienmitteilung, 2. Juni 2006

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