Neues "Rotbuch" der NEA erschienen

Der Uranmarkt ist noch immer überversorgt. Dies trotz einer entsprechend der Kraftwerkskapazität steigenden Nachfrage und einer weiterhin weniger als 60% des Bedarfs deckenden Produktion.

10. Juli 2000

Der Grund dafür liegt hauptsächlich im Angebot von Uran, das die amerikanische und die russische Regierung nicht länger für militärische Zwecke benötigen.
Dies ist eine der Hauptschlussfolgerungen in der soeben erschienen Neuausgabe des "Rotbuchs", des periodischen Berichts "Uranium: Resources, Production and Demand" der Kernenergieagentur NEA der OECD und der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEO. Der Bericht beruht auf offiziellen Angaben aus 49 Ländern und spiegelt den Stand am 1. Januar 1999 wider. Damals betrugen die für weniger als US$ 130.- pro kg Uran abzubauenden Uranvorräte 4,0 Mio. t, die für weniger als US$ 80.- pro kg zu gewinnenden Vorkommen 3,0 Mio. t und die für weniger als US$ 40.- pro kg abzubauenden Vorräte 1,25 Mio. t. 1998 betrug die Jahresproduktion 35'000 t. Das sind 5% weniger als im Vorjahr. Der Bedarf an Natururan erreichte 1998 rund 59'600 t und wird 2015 zwischen 54'400 und 79'800 t liegen. International besteht ein Trend, kleine, teuer produzierende Minen zu schliessen und dafür neue mit hoher Abbaukapazität und geringen spezifischen Kosten zu eröffnen.

Quelle

M.E. nach Communiqué OECD-NEA, 11. Juli 2000

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