Nidwaldner Stimmvolk lehnt Atomausstieg klar ab
Das Nidwaldner Stimmvolk hat sich am 26. September 2010 deutlich gegen den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie ausgesprochen. Mit 64% Nein-Stimmen blieb die Volksinitiative der Sozialdemokratischen Partei chancenlos.
Mit dem Nein zur Volksinitiative der SP «Für einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie» folgten die Stimmberechtigten dem Antrag von Landrat und Regierungsrat.
Die Initiative verlangte, dass der Kanton Nidwalden und das Elektrizitätswerk Nidwalden (EWN) in Zukunft das Kantonsgebiet ohne Atomstrom versorgten. Dies hätte primär dadurch erreicht werden sollen, dass die Versorgung mit elektrischer Energie auf verschiedene Energieträger, insbesondere auf erneuerbare Energieträger, abgestützt würde. Weiter hätte das EWN auf neue Kernenergiebeteiligungen und Bezugsrechte an Kernkraftwerken verzichten und die Unterbeteiligungen an der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG sowie an der Kernkraftwerk Leibstadt AG abstossen sollen. Ausserdem hätte das EWN ab Ende 2039 auf den Bezug von elektrischer Energie aus Kernkraftwerken verzichten müssen.
Quelle
M.A. nach Kanton Nidwalden, Abstimmungsresultat, 27. September 2010, und Abstimmungsbotschaft