NOK-Winterstrom: Drei von vier Kilowattstunden aus Kernkraftwerken
Die Stromabgabe der Nordostschweizerischen Kraftwerke (NOK) erreichte im Winterhalbjahr 1998/99 für das neun Kantone und rund 2,3 Millionen Einwohner umfassende Versorgungsgebiet 7480 Mio. kWh.
Sie stieg damit um 150 Mio. kWh oder 2,1% gegenüber dem Vorjahreswinter. Der Hauptgrund für die Zunahme liegt bei der zur Zeit zu beobachtenden wirtschaftlichen Erholung. Auch die leicht tieferen Temperaturen im Vergleich zum Vorjahr bewirkten eine tendenzielle Zunahme.
Rund drei Viertel der Produktion, nämlich 76%, stammen aus dem Kernkraftwerkpark der NOK. Die Erzeugung nahm gegenüber dem Vorjahr um 270 Mio. kWh zu, was hauptsächlich auf ein erhöhtes Bezugsrecht am französischen Kernkraftwerkpark zurückzuführen ist. An der gesamten Erzeugung und Beschaffung der NOK betrug der - vorwiegend aus Kernenergie stammende - Importanteil rund 32%.
Die NOK konnten den Strombedarf im Versorgungsgebiet somit vollumfänglich mit CO2-freiem Strom aus Kern- und Wasserkraftwerken decken. Der Eigenversorgungsgrad lag unter Einschluss der ausländischen Bezugsrechte bei 121%; ohne ausländische Bezugsrechte hätte er trotz guten Bedingungen bei den Wasserkraftwerken bei nur 89% gelegen.
Quelle
M.E. nach Pressemitteilung NOK vom 8. April 1999