NRPB veröffentlicht Datenbank von Strahlenunfällen

Die Nutzung des Erfahrungsrückflusses ist der erklärte Zweck einer kürzlich erfolgten Veröffentlichung einer britischen Datenbank von Zwischenfällen mit ionisierenden Strahlen.

21. Okt. 1999

Die sogenannte IRID (Ionising Radiations Incident Database) wurde letzten Monat gemeinsam vom britischen National Radiological Protection Board (NRPB), vom Health & Safety Executive (HSE) und von der Environment Agency (EA) publiziert.
Konkret besteht die IRID gegenwärtig aus 84 Fallbeispielen. Bereits beim schnellen Durchblättern des 134 Seiten starken Bandes schälen sich einige typische Muster von Zwischenfällen heraus. So steht am Anfang des Öfteren ein Defekt einer Messeinrichtung, in der ionisierende Strahlenquellen eingesetzt werden. Bei der Demontage der Messeinrichtung zu Reparaturzwecken wird in der Folge vom Personal vergessen, die Strahlenquellen abzuschirmen, und dies führt dann zu unzulässigen Dosen. Auch schlecht deklarierte Strahlenquellen in Industrieschrott oder Abfällen führten in diesen Beispielen wiederholt zu radiologischen Zwischenfällen.
Die Lehren aus den einzelnen im Band beschriebenen Fällen sind meist offensichtlich. Etwas weniger offensichtlich ist, wie im industriellen Alltag mit Organisation und Führung diese Lehren konsequent umgesetzt werden sollen.

Quelle

H.K. nach Mitteilung des NRPB, 22. Oktober 1999

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