Nukleare Entsorgungsanlagen positiv für regionale Wirtschaft

Der Bundesrat ist aufgrund einer Studie zum Schluss gekommen, dass «Entsorgungsanlagen umweltverträglich gebaut und betrieben werden können und insgesamt positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft haben».

15. Juni 2006

Die Studie über die sozioökonomischen Auswirkungen von Entsorgungsanlagen war im April 2004 vom Bundesamt für Energie (BFE) bei der Firma Rütter+Partner in Auftrag gegeben worden und geht auf das Postulat «Oberirdische Auswirkungen eines Atommüll-Endlagers» von Nationalrat Hans-Jürg Fehr (SP, Schaffhausen) zurück, das am 19. Dezember 2003 vom Nationalrat überwiesen worden war. Als weitere Erkenntnisse aus der Studie hält der Bundesrat fest:

  • Die sozioökonomischen Auswirkungen von Entsorgungsanlagen beschränken sich auf die unmittelbar betroffenen Gemeinden und die engere Region.
  • Für die Akzeptanz von Standortentscheiden ist es unerlässlich, dass die Betroffenen insbesondere von den Behörden umfassend informiert und in das Auswahlverfahren einbezogen werden und sie die Arbeit von Projektanten und Behörden verfolgen und beurteilen können.


Nach Angaben des Bundesrats dient die Studie als Grundlage für die weitere Erarbeitung des Sachplans Geologische Tiefenlager. Sie ist methodisch auf eine Untersuchung abgestimmt, die ebenfalls von Rütter+Partner im Auftrag der «Arbeitsgruppe Opalinus» erarbeitet worden ist. Die Arbeitsgruppe ist ein Zusammenschluss der drei Gemeinden Benken, Marthalen und Trüllikon im Zürcher Weinland.
Die Studie im Auftrag des BFE enthält im Band I die Methodik und die wichtigsten Resultate aus den Fallstudien. Band II umfasst die fünf Fallstudien Zwilag (Schweiz), Centre de l'Aube (Frankreich), Gorleben (Deutschland), Olkiluoto (Finnland) und Wellenberg (Schweiz) sowie den Bericht über eine Regionen übergreifende Bevölkerungsbefragung.

Die beiden Bände sind auf www.radioaktiveabfaelle.ch zugänglich. Die Studie in Auftrag der drei Zürcher Gemeinden findet sich auf www.ruetter.ch (Publikationen - > Übersicht - > Regionalwirtschaft).

Quelle

M.S. nach BFE, Medienmitteilung, 16. Juni 2006

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