Nukleare Kooperation zwischen Argentinien und Russland

Der argentinische Planungsminister, Julio de Vido, und der stellvertretende Direktor des russischen Staatskonzerns Rosatom, Nikolai Spasski, haben am 3. Februar 2010 eine Absichtserklärung zur friedlichen Nutzung der Kernenergie unterzeichnet.

8. Feb. 2010
Nikolai Spasski (links) und Julio de Vido unterzeichnen ein Abkommen zur friedlichen Nutzung der Kernenergie.
Nikolai Spasski (links) und Julio de Vido unterzeichnen ein Abkommen zur friedlichen Nutzung der Kernenergie.
Quelle: Argentinisches Planungsministerium

Die Absichtserklärung baut auf Abkommen von 1990 und 2008 auf. Gemäss dem neuen Abkommen wird die Rosatom technische Informationen liefern, um die Möglichkeiten zum Bau von WWER-Kernkraftwerken in Argentinien abzuklären. Zudem wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die den Umfang einer möglichen industriellen Beteiligung Argentiniens an Nuklearprojekten in Russland bestimmen soll. Das Abkommen sieht auch eine Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung im Brennstoffsektor vor.

Argentinien hat bereits Zusammenarbeitsabkommen mit Indien, Kanada, Jordanien, Brasilien und Algerien unterzeichnet. Seit Ende 2009 ist in Argentinien ein neues Kernenergiegesetz in Kraft. Es ermöglicht den Bau einer vierten Kernkraftwerkseinheit und die Verlängerung der Laufzeit des Kernkraftwerks Embalse (PHWR, 600 MW), das seit 1983 in Betrieb steht.

Quelle

M.A. nach argentinischem Planungsministerium, Pressemitteilung, 3. Februar, und Rosatom, Pressemitteilung, 4. Februar 2010

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft