Posiva bestimmt Endlagerstandort

Nach zwölf Jahren Felduntersuchungen an vier Standorten hat die Posiva, verantwortlich für die Endlagerung finnischer hochradioaktiver Abfälle, Eurajoki in der Nähe des Kernkraftwerks Olkiluoto als Endlagerstandort vorgeschlagen.

25. Mai 1999

Laut Posiva sind sämtliche vier Standorte geeignet, sowohl vom geologischen Standpunkt aus wie auch ökologisch. Olkiluoto besitzt jedoch Vorteile: 60% der lokalen Bevölkerung unterstützen das verkehrstechnisch günstige Projekt. Durch die Nähe zum Kernkraftwerk Olkiluoto entfallen lange Transportwege und dank der Lage an der Küste sind auch Seetransporte möglich. Zudem kann durch die Nähe des Kernkraftwerks ein Synergieeffekt erzielt werden. Für die weiteren Arbeiten, besonders den Bau eines Sondierstollens, ist ein politischer Entscheid nötig. Ebenfalls sind später Bau- und Betriebsbewilligungen einzuholen. Geplant ist, dass die Anlage sämtlichen abgebrannten Brennstoff der finnischen Kernkraftwerke übernimmt. Es ist vorgesehen, dass an der Oberfläche eine Konditionierungsanlage sowie in einer Tiefe von etwa 500 m das eigentliche Endlager für etwa 100 bis 250 Tonnen Uran jährlich gebaut wird.

Quelle

M.E. nach NucNet vom 26. Mai 1999

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