Reaktorsicherheitskonto verlängert
Das Direktorium der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat der Verlängerung des Reaktorsicherheitskontos (NSA) um weitere drei Jahre zugestimmt.
Das von der EBRD verwaltete NSA fördert Sicherheitsverbesserungen in Atomkraftwerken in zentral- und osteuropäischen Staaten. Das Hauptaugenmerk liegt auf den RBMK- und WWER-440/230-Reaktoren. Bisher wurden dafür von den 14 Geberländern - darunter die Schweiz - Euro 260 Mio. bereitgestellt. Seit 1993 hat das NSA Abkommen mit den Regierungen von Bulgarien, Litauen, Russland und der Ukraine abgeschlossen. Kurzfristige Sicherheitsverbesserungen in Bulgarien wurden bereits vollendet, der Abschluss von entsprechenden Massnahmen in den andern drei Ländern wird noch dieses Jahr erwartet.
In den nächsten Jahren liegt ein Aktivitäts-Schwerpunkt bei der Abschaltung und Stilllegung von Tschernobyl. Die Stilllegung weiterer Reaktoren mit erhöhtem Sicherheitsrisiko, die Förderung der atomaren Sicherheit allgemein sowie die Unterstützung der Sicherheitsbehörden sind weitere Prioritäten.
Quelle
M.E. nach Pressemitteilung der EBRD vom 17. April 1999