Russische Wiederaufarbeitung und Lieferungen an Iran gehen weiter

Der russische Minister für Atomenergie, Jewgeni Adamow, hat Berichte formell dementiert, wonach im Rahmen eines Abkommens mit den USA die Russische Föderation auf die mögliche Wiederaufarbeitung ausländischer Kernbrennstoffe und die laufenden Lieferungen für das iranische Kernkraftwerk Bushehr verzichten wolle.

10. Feb. 2000

Es treffe zwar zu, dass die Vereinigten Staaten "aus rein politischen Gründen" das Aushandeln eines solchen Abkommens wünschten, aber die entsprechenden Vorschläge hinderten Russland nicht daran, die Bushehr-Verträge zu erfüllen und die Politik weiter zu verfolgen, künftig den Import bestrahlter Kernbrennstoffe zur Wiederaufarbeitung zuzulassen. Russland erhofft sich, mit Lohnwiederaufarbeitung in 20 Jahren um die US$ 20 Mrd. zu verdienen.
Zu den Berichten war es gekommen, weil im Budgetvorschlag des amerikanischen Energieministeriums für das Fiskaljahr 2001 eine Ausgabe von US$ 100 Mio. zur Finanzierung neuer Lager für Plutonium und bestrahlten Brennstoff im russischen Majak vorgesehen ist. Laut einem Kommentar aus dem Staatsdepartement würde der Betrag freigegeben, wenn Russland auf die Wiederaufarbeitung verzichte und die Zusammenarbeit mit dem Iran einschränke; Minister Adamow habe sich grundsätzlich damit einverstanden erklärt.

Quelle

P.B. nach NucNet, 11. Februar 2000

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