Russisches Darlehen für türkisches Kernkraftwerk

Die russische Sberbank gewährt der JSC Akkuyu Nuclear – eine Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Rosatom – für einen Zeitraum von sieben Jahren ein Darlehen in Höhe von USD 400 Mio.

23. Aug. 2019

Die Sberbank ist der erste Gläubiger des Kernkraftwerks Akkuyu in der Provinz Mersin an der türkischen Mittelmeerküste. Sie wird der JSC Akkuyu Nuclear für einen Zeitraum von sieben Jahren ein Darlehen von USD 400 Mio. gewähren. Zuvor war der Bau von Akkuyu aus dem Bundeshaushalt Russlands und eigenen Mitteln der Rosatom finanziert worden.

Anatoli Popow, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sberbank, erklärte: «Zum ersten Mal setzen Sberbank und Rosatom gemeinsam ein internationales Projekt auf diesem Niveau um. Der Bau des Kernkraftwerks Akkuyu erfolgt im Rahmen des zwischen der Russischen Föderation und der Republik Türkei unterzeichneten Regierungsabkommens. Dies ist natürlich eine neue Phase der Zusammenarbeit zwischen der Bank und der Rosatom, und ich bin mir sicher, dass diese Transaktion die Zuverlässigkeit der Sberbank als finanzieller Partner in der Nuklearindustrie erneut bestätigt.»

Anastasija Zoteewa, Generaldirektorin der Akkuyu Nuclear, betonte, dass die Beteiligung eines so grossen Kreditinstituts wie der Sberbank die Attraktivität des Bauprojekts für externe Investoren und Finanzierungsinstitute erhöhen werde.

Am Standort Akkuyu baut Russland das erste Kernkraftwerk der Türkei. Geplant sind vier WWER-1200-Reaktoren mit einer Gesamtnettoleistung von gut 4000 MW. Am 3. April 2018 wurde der erste Beton für Akkuyu-1 gegossen.

Quelle

M.A. nach Sberbank, Medienmitteilung, 21. August 2019

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