Russland genehmigt Hanhikivi-Finanzmittel

Das Ministerkabinett Russlands hat für das finnische Neubauprojekt Hanhikivi-1 eine Finanzhilfe aus dem Staatsfonds genehmigt.

26. Jan. 2015

Die russischen Minister billigten die Finanzhilfe für Hanhikivi-1 am 30. Dezember 2014. Von den insgesamt RUB 150 Mrd. (rund CHF 2 Mrd.) stellt der Staatsfonds laut World Nuclear News (WNN) im Jahr 2015 RUB 35,5 Mrd. (CHF 470 Mio.), im Jahr 2016 RUB 51,2 Mrd. (CHF 680 Mio.) und im Jahr 2017 RUB 41,3 Mrd. (CHF 550 Mio.) bereit. Wann die verbleibenden RUB 22 Mrd. (CHF 300 Mio.) zugewiesen werden, ist nicht bekannt. Die meisten Mittel werden als von Exportkreditagenturen verbürgte Darlehen zugeteilt.

Es wird erwartet, dass Hanhikivi-1 für den russischen Staatshaushalt während der gesamten Projektdauer einen Umsatz von RUB 338 Mrd. (CHF 4,52 Mrd.) erzielt. Diese Einnahmen erhält Russland als Aktien, welche die Atomenergoprom zum Nennwert ausgibt. Den Zinssatz legt die russische Zentralbank fest, um zukünftige Wertschwankungen des Euro zu berücksichtigen.

Hanhikivi-1 – eine Druckwasserreaktoreinheit des fortgeschrittenen russischen Typs AES-2006 – soll ab 2024 Strom erzeugen. Das Neubauprojekt am Standort Pyhäjoki gehört der finnischen Fennovoima Oy, die zu 66% im Besitz der finnischen Voimaosakeyhtiö ist. 34% der Fennovoima gehören der ROAS Voima Oy, einer finnischen Tochtergesellschaft der JSC Rusatom Overseas und somit Teil des russischen Staatskonzerns Rosatom.

Quelle

M.A. nach WNN, 19. Januar 2015

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