Russland-Indien: Vereinbarung für Kudankulam-3 und -4

Das russische Unternehmen NIAEP-Atomstroiexport hat mit der Nuclear Power Corporation of India Ltd. (NPCIL) eine Vereinbarung zum Bau der dritten und vierten Einheit am indischen Standort Kudankulam unterzeichnet.

30. Dez. 2014

Die Atomstroiexport teilte am 12. Dezember 2014 mit, dass sie mit der NPCIL eine Vereinbarung zum Bau von Kudankulam-3 und -4 unterzeichnet hat. Am Vortag hatten der russische Präsident, Wladimir Putin, und der indischen Premierminister, Narendra Modi, bekanntgegeben, dass in Indien mindestens zwölf russische Kernkraftwerkseinheiten gebaut werden sollen. Die Atomstroiexport hat mit der NPCIL zudem einen Vertrag für die Produktion und Lieferung der Hauptkomponenten der zwei Reaktorblöcke unterzeichnet.

Fortschritte der ersten beiden Kudankulam-Einheiten

Kudankulam-1 (WWER-1000) gab im Oktober 2013 erstmals Strom ans Netz ab. Der Reaktor erreichte im Juni 2014 Vollleistung, musste aber wegen Unterhaltsarbeiten bis Ende August wieder vom Netz genommen werden. Wegen technischer Störungen wurde der Reaktor Mitte September erneut heruntergefahren. Beim Wiederanfahren verursachte ein loses Bauteil Schäden an der Dampfturbine. Die beschädigten Teile wurden durch Komponenten der baugleichen zweiten Einheit ersetzt. Der Block ist seit dem 7. Dezember wieder in Probebetrieb. Kudankulam-2 hätte ursprünglich im November 2014 erstmals kritisch werden sollen. Diesen Schritt hat die NPCIL wegen den Problemen mit Kudankulam-1 auf April 2015 verschoben.

Quelle

M.B. nach Atomstroiexport, Mitteilung, sowie NucNet, 12. Dezember 2014

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