Schweden: Zwischenfall mit Strahlenquelle geklärt
Die schwedische Firma Studsvik will ihre Standardabläufe beim Versand von Radioisotopen überprüfen. Dies, nachdem am 3. Januar 2002 bei einem ihrer Behälter, welcher lridium-192 enthielt, nach dem Versand in die USA hohe Strahlenwerte entdeckt worden waren. Das Ereignis ist provisorisch auf Stufe 3 der internationalen Störfallbewertungsskala für Kernanlagen (Ines) eingeordnet worden.
Der Behälter ist mittlerweile in Anwesenheit von Studsvik-Personal und Mitarbeitern der schwedischen Strahlenschutzbehörde geöffnet worden. Bei der Untersuchung der drei im Behälter eingelagerten Container, die lridium-192 enthielten, hat sich herausgestellt, dass zwei von ihnen nicht richtig versiegelt waren. Studsvik gab auch bekannt, dass sich ein ähnlicher Zwischenfall bereits bei einem früheren Versand ereignet hatte, bloss sei damals keine erhöhte Strahlung entdeckt worden.
Der vorliegende Sachverhalt veranlasst die Firma Studsvik nun, ihre gesamten Abläufe und Qualitätssicherungssysteme beim Versand von Radioisotopen zu überarbeiten. Dies soll in enger Kooperation mit den zuständigen Behörden erfolgen. Bis zum Abschluss der Arbeiten werden die Transporte von Radioisotopen aus der Studsvik sistiert.
Quelle
D.S. nach NucNet vom 8. Februar 2002