Schweiz bei Iter dabei

Der Bundesrat hat mit der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom) im Rahmen zweier Briefwechsel die Beteiligung der Schweiz am Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktor (Iter) vereinbart.

18. Dez. 2007

Mit dem Bau des Experimentalreaktors Iter soll ein weiterer Entwicklungsschritt hin zur Stromproduktion aus Fusionsenergie vollzogen werden. Das Projekt wird auf Grund eines völkerrechtlichen Vertrages zwischen der Euratom, China, Indien, Japan, Russland, Südkorea und den USA verwirklicht. Als Standort des Iter ist vor zwei Jahren Cadarache in Südfrankreich bestimmt worden.

Innerhalb des Euratom-Verbunds organisiert und koordiniert die Agentur «Fusion for Energy» den europäischen Iter-Beitrag. In einem ersten Briefwechsel zwischen dem Bundesrat und der Euratom hat sich die Schweiz ihre Mitgliedschaft in der Agentur gesichert. «Iter hat das Ziel einer Technologieentwicklung, weshalb eine Mitarbeit auch von breitem wirtschaftlichem Interesse ist», hält dazu das Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF) fest.

Bilaterales Programm Euratom - Japan

Ein zweiter Briefwechsel definiert das Verhältnis der Schweiz zu den anderen Iter-Projektpartnern sowie ihre Beteiligung am «Erweiterten Ansatz» (Broader Approach), einem zwischen Euratom und Japan vereinbarten bilateralen Programm. «Dank dieses Programms zur beschleunigten Entwicklung der Fusionsenergie kann europäisches Wissen und Können auf bevorzugte Weise in japanische Fusionsforschungsinfrastrukturen einfliessen», schreibt das SBF. Im Rahmen dieses erweiterten Ansatzes ergäben sich deshalb auch hier interessante wissenschaftliche, technologische und wirtschaftliche Beteiligungsmöglichkeiten für die Schweiz.

Quelle

M.S. nach SBF, Medienmitteilung, 11. Dezember 2007

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