Schweiz-Frankreich: PSÜ im Vordergrund des diesjährigen virtuellen Treffens

Am 13. und 14. Januar 2021 hat die 30. Sitzung der Commission franco-suisse virtuell stattgefunden. Die Vertreter der Aufsichtsbehörden informierten sich gegenseitig über die aktuellen Projekte im Bereich der nuklearen Sicherheit und Entsorgung.

26. Jan. 2021

Nach einer Coronavirus-bedingten Pause im vergangenen Jahr behandelte die 30. Sitzung der Commission franco-suisse unter anderen die Situation der periodischen Sicherheitsüberprüfung (PSÜ) der Kernkraftwerke Beznau und Gösgen und diverser französischer Kernkraftwerke.

«Je älter die KKW werden, desto ausführlicher ist die periodische Überprüfung ihrer Sicherheit. Diese stellt sicher, dass die KKW bis zu ihrer Stilllegung mit einer bedeutenden Sicherheitsreserve betrieben werden können», betonte Marc Kenzelmann, der dem jährlichen Treffen zwischen der Schweiz und Frankreich zur nuklearen Sicherheit zum ersten Mal als Direktor des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) beiwohnte.

Ein anderes Schwerpunktthema der diesjährigen Sitzung war der Umgang mit der Corona-Pandemie sowohl in den Kernanlagen als auch in den Aufsichtsbehörden der beiden Länder. An der Kommissionssitzung wurden ebenfalls der Stand der Stilllegung der Kernkraftwerke Mühleberg und Fessenheim in Frankreich sowie die regulatorischen, rechtlichen, politischen und technischen Entwicklungen und Veränderungen in den beiden Ländern thematisiert. Ausserdem gab es einen intensiven Erfahrungs- und Meinungsaustausch zu den Themen Strahlenschutz, Entsorgung und Notfallschutz.

Die Schweizer Delegation bestand aus Vertretern des Ensi, des Bundesamtes für Energie (BFE), des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (Babs) vertreten durch die Nationale Alarmzentrale (NAZ) sowie einem Vertreter der Kantone. Auf französischer Seite war die Autorité de sûreté nucléaire (ASN) an der Sitzung vertreten. Die nächste Sitzung wird 2022 in Frankreich stattfinden.

Quelle

M.A. nach Ensi, Medienmitteilung, 18. Januar 2021

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