Schweiz: Umweltradioaktivität und Strahlendosen 2007

Die Abschätzung der durchschnittlichen Strahlendosis der Schweizer Bevölkerung ergibt 2007 einen Wert von 4,15 mSv. Dies gibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in seinem Mitte Juni 2008 publizierten Bericht «Umweltradioaktivität und Strahlendosen in der Schweiz 2007» bekannt.

16. Juli 2008

Die durchschnittliche Strahlendosis setzt sich - so meldet das BAG in seinem Bericht - zu einem grossen Teil aus natürlichen Beiträgen zusammen: Radon im Wohnbereich (1,6 mSv), terrestrische Strahlung (0,45 mSv), kosmische Strahlung (0,35 mSv) und natürliche Radioisotope im Körper (0,35 mSv). Den grössten Beitrag zur durchschnittlichen Jahresdosis durch künstliche Strahlung bilden medizinische Anwendungen (1,2 mSv). Die Strahlenbelastung durch künstliche Radionuklide in der Umwelt sowie durch Strahlung in der Umgebung von Kernkraftwerken, Forschungsanstalten und Industrie summiert sich auf 0,2 mSv. Davon ist den Kernkraftwerken weniger als 1% zuzurechnen, vermerkt das BAG. Die Resultate der Überwachung 2007 zeigen, dass in den untersuchten Bereichen mit Ausnahme einzelner Radonwerte keine Überschreitungen von Dosisgrenzwerten aufgetreten sind.

Jahresdosis im Nahbereich von KKW gering

Die aus den Emission der Kernkraftwerke errechnete Jahresdosis für Einzelpersonen der Bevölkerung in unmittelbarer Nähe der Anlage beträgt unter Berücksichtigung der Ablagerungen aus den Vorjahren beim Kernkraftwerk Beznau ungefähr 0,002 mSv, bei Gösgen 0,001 mSv und bei Leibstadt und Mühleberg 0,005 mSv. Die Dosiswerte für Einzelpersonen der Bevölkerung in der Umgebung betragen somit im 2007 nur einen Bruchteil des quellenbezogenen Dosisrichtwerts von 0,3 mSv pro Jahr.

Quelle

D.S. nach BAG, Bericht «Umweltradioaktivität und Strahlendosen in der Schweiz 2007», 17. Juni 2008

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