Schweizer Wirtschaftsverbände gründen Energieagentur

Gemäss Vorort will damit die Wirtschaft die durch das neue Energiegesetz ermöglichte neue Phase in der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Staat im Bereich der Energiepolitik einleiten. Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz sollten künftig auf der Basis der Freiwilligkeit realisiert werden. Entsprechend beabsichtige die EnAW, mit den Bundesbehörden - auf der Basis des Energiegesetzes und des CO₂-Gesetzes - eine generelle Leistungsvereinbarung auszuhandeln. Darin sollen Zielsetzungen für den effizienten Einsatz von Energie in Produktion und Dienstleistung sowie für die Minderung der CO₂-Emissionen formuliert werden.
Die Trägerorganisationen der EnAW zeigen sich überzeugt, dass dem Postulat des rationellen Energieeinsatzes und der CO₂-Minderung im Verlauf des normalen unternehmerischen Investitionsprozesses auf freiwilliger Basis am wirksamsten zum Durchbruch verholfen werden kann. Die Vermittlung und Koordination von Informationen über die Möglichkeiten, die Energieeffizienz zu verbessern und die CO₂-Emissionen zu vermindern, seien dabei ebenso zentral wie die Erfassung und der Ausweis des Erreichten. Um technische Innovationspotenziale auszuschöpfen, suche die neue Agentur auch die Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen.
Die strategische Leitung der EnAW wird von ihrem Vorstand wahrgenommen, in dem die Direktoren bzw. Energieverantwortlichen der Trägerorganisationen vertreten sind. Präsident ist Vorort-Direktor Rudolf Ramsauer und Geschäftsführer ist Max Zürcher. Der neuen Organisation steht ein Gründungsbeirat zur Seite, in dem die Präsidenten der Trägerorganisationen die Unternehmer-Ebene repräsentieren.