Shimizu: zwei neue Verfahren zur Dekontamination radioaktiver Abfälle
Die japanische Shimizu Corporation hat zwei neue Verfahren zur Verbesserung der Dekontamination und Verringerung der radioaktiven Abfallmenge entwickelt.
Die Shimizu hat ein System entwickelt, um das Volumen radioaktiver Abfälle und Abwässer zu reduzieren. Das S-Jet Mobile genannte Verfahren, das sie in Zusammenarbeit mit dem japanischen Werkzeugmaschinenbauer Sugino Machine Ltd. entwickelt hat, sei bereits in der Praxis eingesetzt worden. Bei Sanierungsarbeiten mit dem S-Jet-Mobile-Verfahren werde ein Wasserstrahl unter Höchstdruck eingesetzt, was viel weniger Wasser als bisherige Systeme verbrauche. Laut Japan Atomic Industrial Forum (Jaif) ist das System besonders für enge, begrenzte Flächen wie Parkplätze, Trottoirs und Gassen geeignet.
Ein weiteres Verfahren hat die Shimizu in Zusammenarbeit mit der Kantechs Co. Ltd. entwickelt. Mit dem sogenannten Power Grind Screen werde das Volumen von mit Cäsium verunreinigten Böden verringert. Das Verfahren könne mit hoher Genauigkeit organische Substanzen wie beispielsweise Wurzeln mechanisch von verschmutztem Boden trennen. Damit lasse sich mehr Material durch Verbrennung entsorgen, wodurch das Abfallvolumen für die Zwischenlagerung verkleinert werde. Gleichzeitig enthalte der zu reinigende Boden weniger organische Stoffe, was die Reinigungseffizienz steigere. Das Abfallvolumen, das verbrannt werde, könne so um rund 10% verringert werden.
Quelle
M.A. nach Jaif, Medienmitteilung, 22. Juli 2013