Sichere amerikanische Kernbrennstofffabriken

Nach dem Kritikalitätsunfall vom 30. September 1999 in Tokai-mura haben die amerikanischen uranverarbeitenden Unternehmen ihre Einrichtungen von einer unabhängigen Fachgruppe prüfen lassen.

7. Mai 2000

Über die vom Nuclear Energy Institute (NEI) koordinierten Abklärungen ist jetzt der Schlussbericht "Assessment of Nuclear Criticality Safety and Emergency Preparedness at U.S. Nuclear Fuel Plants" erschienen und der Sicherheitsbehörde Nuclear Regulatory Commission vorgestellt worden. Uran-Mischeinrichtungen werden in zehn amerikanischen Anlagen betrieben. Für den Bericht wurde besonders geprüft, ob die technischen Vorkehren zur Verhinderung von Kritikalität wirksam sind, ob das Personal genügend ausgebildet und erfahren ist und ob es die Gefahren kennt. Der Bericht konnte keine Sicherheitsmängel feststellen, fand jedoch in mehreren Betrieben Möglichkeiten, die Ausbildung zu verbessern. Geprüft wurden folgende Anlagen: Herstellung von schwach angereichertem Uran durch ABB Combustion Engineering in Hematite, Framatome-Cogema in Lynchburg, Global Nuclear Fuels in Wilmington, Siemens in Richland und Westinghouse in Columbia; Herstellung von hoch angereichertem Brennstoff durch BWX Technologies in Lynchburg und Nuclear Fuel Services in Erwin; Anreicherung durch die US Enrichment Corp. in Paducah und Piketon; Urankonversion durch die Honeywell in Metropolis. Die Prüfung bestand aus einer Durchsicht von Inspektions- und Störfallberichten sowie aus Interviews mit Angestellten und Arbeitern.

Quelle

P.B. nach NEI-Mitteilung, 8. Mai 2000

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