SKI stimmt Leistungserhöhung in Forsmark zu

Die schwedische nukleare Aufsichtsbehörde Statens Kärnkraftinspektion (SKI) empfiehlt der Regierung in Stockholm, dem Antrag der Forsmarks Kraftgrupp AB (FKA) auf eine Leistungserhöhung aller drei Einheiten des Kernkraftwerks Forsmark stattzugeben.

10. Mai 2006

Nach Prüfung der möglichen Folgen kam die SKI zum Schluss, die Erhöhung der thermischen Reaktorleistung und damit der elektrischen Gesamtnettoleistung um rund 410 MW sei aus Sicht der nuklearen Sicherheit wie auch der Umweltbelastung zu verantworten. Der entsprechenden Erhöhung der thermischen Reaktorleistung von Forsmark-1 und -2 um je 325 MW auf 3253 MW und von Forsmark-3 um 475 MW auf 3775 MW stehe nichts entgegen. Die schwedische Regierung kann dieser Erhöhung jetzt zustimmen oder sie ablehnen.
Forsmark-1 (961 MW, BWR) nahm 1980 die kommerzielle Stromproduktion auf, Forsmark-2 (959 MW, BWR) 1981 und Forsmark-3 (1185 MW, BWR) 1985. Eine erste Erhöhung der thermischen Leistung um 8% für Forsmark-1 und -2 bewilligte die schwedische Regierung 1986 und um 9% für Forsmark-3 zwei Jahre danach. Der Verwaltungsrat der FKA gab 2004 die nötigen Investitionen von rund SEK 2 Mrd. (CHF 335 Mio.) für eine zweite Leistungserhöhung frei und erteilte Westinghouse im März 2006 im Hinblick darauf den Auftrag zur Lieferung von Reaktorkomponenten für USD 30 Mio. (CHF 36 Mio.). Erhält das Vorhaben grünes Licht auch von der Regierung in Stockholm und kann die FKA die Arbeiten wie geplant abschliessen, wird Forsmark ab 2010 jährlich zusätzliche 3,3 Mrd. kWh Strom an das nordische Verbundnetz liefern. Hinter der FKA stehen die schwedischen Elektrizitätsunternehmen Vattenfall (66%), Mellansvensk Kraftgrupp (25,5%) und Sydkraft (8,5%).

Quelle

P.B. nach SKI, Medienmitteilung, 11. Mai 2006

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