Sorgen wegen Stromverknappung in Schweden

Laut einer neuen Meinungsumfrage der Temo-Gruppe für den schwedischen Berufsverband Energie zeigt sich nur wenig mehr als Hälfte der Schwedinnen und Schweden davon überzeugt, die Landestromversorgung sei auch bei extremer Kälte gesichert.

24. Okt. 2002

48% befürchten eine Verknappung oder haben keine Meinung in dieser Frage. Ein Sechstel der Befragten empfiehlt Stromimporte, um eine solche Lage zu vermeiden, und nur ein Achtel spricht sich für vermehrte Sparmassnahmen aus. 35% der Befragten wären bereit, höhere Preise zu zahlen, um die Versorgung zu sichern, aber fast ebenso viele sprechen sich dagegen aus. Auf die Frage, wer die Verantwortung für die Versorgungssicherheit trage, nannten nur 26% die Elektrizitätsunternehmen. Für 45% ist es die Regierung und für 16% das Parlament.
Die Umfrage erfolgte vor dem Hintergrund der laufenden politischen Debatte über die Zukunft des Kernkraftwerkblocks Barsebäck-2, der gemäss einem früheren Beschluss der Regierung spätestens Ende 2003 stillzulegen wäre. Da es für die Regierung nicht glaubhaft ist, dass die fehlende Produktion aus anderen - nicht fossilen - Quellen sicherzustellen ist, bestätigte Premierminister Goran Persson kürzlich, die endgültige Abschaltung werde "sehr wahrscheinlich" um ein Jahr oder mehr verschoben.

Quelle

P.B. nach NucNet, 25. Oktober 2002

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