Strahlenschutz in Frankreich: Ausgeweitete Überwachung der Strahlenexposition gefordert

In Frankreich sollte ein zentralisiertes umfassendes System zur Beobachtung der natürlichen und künstlichen ionisierenden Strahlung entwickelt werden.

4. März 2004

Dies ist die Hauptempfehlung des Berichts "Prioritäten im Strahlenschutz: Vorschläge zum besseren Schutz der Öffentlichkeit gegen die Angst vor ionisierender Strahlung" der französischen nuklearen Sicherheitsbehörde ASN. Der Bericht wurde am 2. März 2004 vom Krebsspezialisten Constantin Vrousos vorgestellt. Vrousos war Leiter des 12-köpfigen unabhängigen Expertenteams, welches den Bericht im Auftrag der ASN ausarbeitete.
"Die grösste Überraschung für uns war, dass wir in Frankreich über gutes Personal, gute Wissenschafter und ein gutes Strahlenschutzsystem verfügen", betont Vrousos, "aber wir haben nicht genügend aufgearbeitete Information die aufzeigt, welche Arbeitsmethoden zur Kontrolle der Radioaktivität verwendet werden. Und so hat die Öffentlichkeit wenig Vertrauen bei offiziellen Diskussionen über dieses Thema."
Der Bericht schlägt als Sofortmassnahmen eine ausgeweitete Überwachung der Strahlenexposition von Arbeitern in der Nuklearindustrie und des medizinischen Personals sowie der Patienten vor. Zudem sollen die Aufmerksamkeit und die Schulung des medizinischen Personals und deren Patienten erhöht werden.
Die ASN will nun eine Kampagne zur Steigerung des öffentlichen Bewusstseins um ionisierende Strahlung starten, mit Hilfe von Werbung und Ausstellungen. Und auch das Ministerium für Bildung soll mehr Information zur Radioaktivität und Kernenergie in die Lehrpläne einbauen.

Quelle

D.S. nach NucNet vom 5. März 2004

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