Südafrika: Beschaffungsverfahren mit fünf Ländern

In China, Frankreich, Russland, Südkorea und den USA bereitet sich die Nuklearindustrie auf das Vergabeverfahren für den Bau von Kernkraftwerken in Südafrika vor.

18. Feb. 2015
Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma anlässlich seiner Rede zur Lage der Nation: «Unser Land erlebt derzeit ernste Energieengpässe. Diese Herausforderung zu meistern, steht im Mittelpunkt unseres Regierungsprogramms.»
Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma anlässlich seiner Rede zur Lage der Nation: «Unser Land erlebt derzeit ernste Energieengpässe. Diese Herausforderung zu meistern, steht im Mittelpunkt unseres Regierungsprogramms.»
Quelle: Südafrikanische Regierung

Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma bestätigte in seiner Rede zur Lage der Nation, das Neubauprogramm so umsetzen zu wollen, wie es im Integrated Resource Plan (IRP) 2010–2030 vorgesehen ist. Der IRP rechnet mit dem Bau von 9600 MW neuer Kernenergiekapazität. Die Regierung habe bereits mehrere zwischenstaatliche Abkommen unterzeichnet. Zudem seien Workshops durchgeführt worden, an denen Lieferanten aus fünf Ländern – China, Frankreich, Russland, Südkorea und den USA – ihre Vorschläge unterbreiten konnten.

Die Nuklearindustrie dieser fünf Länder werde «an einem fairen, transparenten und wettbewerblichen Vergabeverfahren teilnehmen», erklärte Zuma. Danach werde Südafrika einen oder mehrere strategische Partner auswählen. Die erste neue Kernkraftwerkseinheit soll bis 2023 ans Netz gehen. Zu diesem Zeitpunkt werde das Energieversorgungsunternehmen Eskom Holdings Ltd. die ersten Kraftwerkskapazitäten altershalber abschalten.

Quelle

M.A. nach südafrikanischer Regierung, State of the Nation Address, 12. Februar 2015

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