Terbium-Produktion nimmt erste Hürde

Das Fusionsunternehmen Shine Technologies und Shine Europe haben von der niederländischen Regierung einen Förderungsantrag genehmigt erhalten, der die Entwicklung eines Plans zur Herstellung verschiedener Terbium-Isotope für den Einsatz in der Nuklearmedizin zum Ziel hat.

27. Okt. 2022
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Die Genehmigung des Förderungsantrags von Shine Europe durch die niederländische Regierung ist ein erster Schritt zur Herstellung von Terbium-Isotopen. Dieses Isotop gilt seit Jahren als vielversprechend in der Krebstherapie.
Quelle: Shine Technologies

Im Rahmen dieses Projekts will Shine Europe gemeinsam mit dem University Medical Center Groningen (UMCG) und der Delft University of Technology (TU Delft) alle Technologien und Anlagen entwickeln und realisieren, die zur Sicherung der gesamten Lieferkette der terbium-basierten Nuklearmedizin erforderlich sind. Dies wird auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Partnern in der EU bedeuten. «Die bisherigen Kooperationen mit dem UMCG und der TU Delft waren sehr fruchtbar», so Harrie Buurlage, General Manager von Shine Europe. «Daher blicken wir unserer Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts mit grosser Zuversicht entgegen.»

Forschungsergebnisse zeigen, dass Terbium-Isotope eine potenziell wirksame Methode zur Diagnose und Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten darstellen. Ein Mangel an wesentlichen Rohstoffen und eine komplexe Verarbeitungstechnologie gehören jedoch zu den gegenwärtigen Hindernissen für die Terbium-Produktion. Diese Hindernisse könnten durch die innovativen Produktionsmethoden von Shine beseitigt werden, so das Unternehmen. Denn sie ermöglichten eine vertikal integrierte Lieferkette, von der Rohstoffproduktion bis hin zur Reinigung von Produkten nach cGMP (Current Good Manufactering Practice, aktuelle gute Herstellungspraxis).

«Die Entwicklung eines neuen Versorgungssystems für terbiumbasierte Medikamente stellt ein weiterer wichtiger Meilenstein dar, damit Patienten Zugang zu vielversprechenden neuen Behandlungsmöglichkeiten zur Unterstützung ihres kontinuierlichen Kampfes gegen den Krebs erhalten», erklärte Buurlage. «Wir danken den niederländischen Behörden für ihre Unterstützung bei unseren Bemühungen um Terbium und hoffen auf eine ähnliche Unterstützung seitens der Europäischen Kommission.»

Der Förderungsantrag bedarf der endgültigen Genehmigung durch die Europäische Kommission.

Quelle

M.A. nach Shine Technologies, Medienmitteilung, 17. Oktober 2022

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