Testeinrichtung «Viktoria» eingeweiht

Am 14. Dezember 2011 ist in der slowakischen Stadt Levice der Teststand «Viktoria» eingeweiht worden. Mit der Simulationsanlage wollen die Betreiber das Verständnis für die Vorgänge im Reaktorsumpf bei einem Störfall vertiefen.

22. Dez. 2011

Entwickelt und gebaut wurde die Testeinrichtung von der slowakischen Vúez a.s. und dem französischen Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire (IRSN). Das IRNS und die Vúez arbeiten bereits seit 2001 zusammen. Mit dem «Viktoria»-Teststand richten die Partner ihr Augenmerk auf das Verhalten der Filtermodule, die bei einem Störfall Wasser aus dem Reaktorsumpf für die Reaktorkühlung reinigen. Untersucht werden soll der Einfluss von Verunreinigungen wie Isolationsmaterial, Farbsplitter und Ähnlichem auf die Filter. Von Interesse sind der Druckverlust über die Reinigungsstreckte sowie chemische Effekte. Zudem sollen Situationen simuliert werden, bei denen Verschmutzungen durch die Reinigungsanlage hindurch in den Reaktor gelangen. «Viktoria» ist flexibel aufgebaut: Die Anlage erlaubt die Simulation von Reaktorauslegungen der zweiten und dritten Generation. Die Untersuchungsergebnisse dienen sowohl Aufsichtsbehörden wie auch Herstellern dazu, Kernkraftwerke noch sicherer zu machen.

Quelle

M.B. nach IRSN, Medienmitteilung, 14. Dezember 2011

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