Transmutationsversuch in Petten

Die Ergebnisse eines Versuchs zur Plutoniumtransmutation im Hochflussreaktor HFR Petten haben in den Niederlanden grösste Beachtung in den Medien gefunden.

2. Juli 2003

Der Versuch wurde von der NRG (Nuclear Research & Consulting Group) in Zusammenarbeit mit dem japanischen JAERI (Japan Atomic Energy Research Institute) und dem schweizerischen PSI (Paul Scherrer Institut) durchgeführt. Bestrahlt wurden sieben innovative Brennstäbe mit Plutonium, das in einer inerten Matrix eingebettet war. Wie der Versuch zeigte, kann mit diesem Brennstoffkonzept in Leichtwasserreaktoren vier Mal mehr Plutonium verbrannt werden als mit herkömmlichem Uran-Plutonium-Mischoxid(Mox)-Brennstoff. Die Verwendung der inerten Matrix zur Einbettung des Plutonium erlaubt es nämlich, auf die Beimengung von Uran zu verzichten, aus dem während der Bestrahlung im Reaktor neues Plutonium entsteht. Die weiteren Arbeiten der NRG und ihrer Partner haben zum Ziel, eine höhere Transmutationsrate zu erreichen und die Transmutation weiterer Isotope zu untersuchen, die zur Langlebigkeit radioaktiver Abfälle beitragen. Das Medienecho auf den Versuchserfolg veranlasste einen sozialistischen Abgeordneten und früheren Greenpeace-Kampagnenleiter, die niederländische Regierung in einer Motion aufzufordern, diese Forschungsarbeiten gezielt zu fördern und auszudehnen.

Quelle

P.B. nach Pressemitteilung der NRG, 3. Juli 2003

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