Ukraine will KKW länger betreiben

Die staatliche ukrainische Kernkraftwerksbetreibergesellschaft Energoatom will ihre Reaktorblöcke 10 – 15 Jahre länger am Netz lassen als ursprünglich vorgesehen.

24. Okt. 2001

Dies gab Energoatom-Präsident Juri Nedaschkowski anlässlich einer Pressekonferenz zum fünfjährigen Firmenjubiläum bekannt. Die Arbeiten sollen mit Unterstützung der russischen Rosenenergoatom ausgeführt werden und pro WWER-1000-Block rund USD 150 Mio. kosten. Die umfangreichen Arbeiten beinhalten die Entwicklung der entsprechenden Rechtsgrundlagen und Berechnungen für die Aufrüstung der Blöcke, den Ersatz veralteter Ausrüstung und die Anpassung der Sicherheit an die heutigen Bedürfnisse.
Bereits früher im laufenden Jahr hat die ukrainische Regierung ein Konzept für ein Kernkraftwerks-Sicherheits-Programm bis 2010 verabschiedet. Das Programm soll am 1. April 2002 stehen. Ein Hauptziel davon ist die Gewährleistung der Sicherheit von Kernanlagen nach der Auslegungsbetriebsdauer von 30 Jahren. Die Ukraine betreibt 13 Druckwasserreaktoren russischer Bauart (WWER), die rund 45% der Landesstromproduktion liefern. Bisher sahen die Gesetzgebung und das Regelwerk in der Ukraine den Betrieb über 30 Jahre hinaus nicht vor. Legislativ sind daher verschiedene Änderungen notwendig.

Quelle

M.E. nach Mitteilung des Internationalen Tschernobyl-Zentrums vom 25. Oktober 2001

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