Umfragen: Deutsche akzeptieren Kernkraft für den Klimaschutz

In Deutschland wächst die Zustimmung zum Einsatz der Kernenergie für den Klimaschutz. Gleichzeitig sind immer weniger Leute überzeugt, dass der Atomausstieg richtig ist. Das ergaben zwei Umfragen im Auftrag des Vereins Nuklearia und des Deutschen Arbeitgeberverbands.

16. Juni 2021

Die beiden Fast die Hälfte der Deutschen will die Kernenergie für den Klimaschutz einsetzen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Nuklearia e.V. und des Deutschen Arbeitgeberverbands. Am Stichtag 3. Mai 2021 waren 47% der Befragten der Ansicht, es solle weiterhin Atomkraft zur Stromerzeugung eingesetzt werden, um die Klimaschutzziele der EU zu erreichen. 44% lehnten dies ab und 9% waren unentschlossen.

Eine weitere Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach vom April 2021 ergab, dass die Zustimmung für den Atomausstieg Deutschlands weiter schwindet: Stimmten im Jahr 2012 noch 73% für den Atomausstieg, waren es 2019 nur noch 60% und bei der aktuellen Umfrage noch 56%.

Für die Umfragen nutzen Allensbach und Civey unterschiedliche Befragungsmethoden: Das Institut für Demoskopie Allensbach führt persönliche Interviews mit gut 1000 Personen, die einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung abbilden. Civey nutzt Online-Umfragen in einem durch aufwendige Algorithmen ausgewählten repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung, wo die Antworten von gut 10ʼ000 Befragten ins Ergebnis einfließen. Bewusst wurden zwei Institute mit unterschiedlicher Methodik ausgewählt, um robuste Ergebnisse zu ermitteln und methodenbedingte Fehler zu minimieren.

Quelle

M.R. nach Nuklearia, Medienmitteilung, 11. Juni 2021

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