Under Pressure - Utilities Global Survey 2005

Die Energieversorgungsunternehmen bewerten die Zukunft der Kernenergie weiterhin positiv, aber Unsicherheiten bei der Regulierung und Gesetzgebung in Strom- und Gasmärkten führen weltweit zur Zurückhaltung von Investoren bei notwendigen Investitionen in die Energiebranche.

30. Jan. 2005

Zu diesem Ergebnis kommt die siebte Auflage des Utilities Global Survey 2005 von PricewaterhouseCoopers, für die zwischen Dezember 2004 und Januar 2005 erstmals auch Schlüsselinvestoren befragt wurden. An der Umfrage in 36 Staaten nahmen 87 Führungskräfte aus 82 Energieversorgungsunternehmen sowie 32 Analysten und Manager von 26 Banken und Fonds teil, die in die Branche investieren.
Die unsichere Gesetzeslage beeinflusst auch die Investoren bei ihren Entscheidungen zu Investitionen in erneuerbare Energiequellen. Die alternativen Energien stehen zwar immer mehr im Blickpunkt, vor allem die Bestrebungen der Branche, unter dem Druck der Treibhausgasdiskussion die Zusammensetzung des Brennstoffportfolios zu verändern. Investoren erwarten jedoch, dass dieser Bereich zukünftig einen ganz erheblichen Finanzierungsbedarf aufweisen wird. Sie gehen auch davon aus, dass dieser Bereich sich sogar zu einer weiteren Schwachstelle der Branche entwickeln könnte. Der Erfolg der erneuerbaren Energiequellen dürfte ganz entscheidend von ihrer Wettbewerbsfähigkeit abhängen. Die Befragten erwarten, dass weltweit der relative Anteil erneuerbarer Energiequellen in den kommenden zehn Jahren nicht wesentlich steigen wird. Zwei Drittel der an der Umfrage teilnehmenden Energieversorgungsunternehmen Europas rechnen deshalb mit einer Renaissance der Kernenergie in ihrer Region, während es weltweit knapp mehr als die Hälfte ist.

Quelle

M.A.

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