Ungarn: Rücktransport hoch angereicherten Urans abgeschlossen

Die amerikanische National Nuclear Security Administration (NNSA) des Department of Energy (DOE) hat bestätigt, dass mit einer letzten Ladung von 49,2 kg hoch angereichertem Uran (high-enriched uranium, HEU) russischen Ursprungs nun sämtliches HEU aus Ungarn ins Ursprungsland zurückgebracht worden ist.

11. Nov. 2013
Einer der letzen HEU-Behälter aus Ungarn wird für den Transport ins Ursprungsland Russland verladen.
Einer der letzen HEU-Behälter aus Ungarn wird für den Transport ins Ursprungsland Russland verladen.
Quelle: NNSA

Seit dem Beginn der Rückführungen 2008 wurden insgesamt 239,2 kg HEU von Ungarn nach Russland transportiert. In den Jahren 2008, 2009 und 2012 fanden drei Transporte statt. Die letzten 49,2 kg HEU wurden in drei gesicherten Lufttransporten in den vergangenen sechs Wochen nach Russland überführt. Der HEU-Brennstoff war ursprünglich zur Verwendung im ungarischen Budapest Research Reactor (BRR) des Atomic Energy Research Institute (KFKI) importiert worden. Der BRR wurde jedoch im September 2009 mit Erfolg auf den Betrieb mit schwach angereichertem Uran (low enriched uranium, LEU) umgestellt worden. In Russland wird das HEU zu LEU verdünnt, das mit einem Uran-235-Anteil von weniger als 20% als proliferationssicher gilt.

Der HEU-Rücktransport findet im Rahmen der internationalen Global Threat Reduction Initiative (GTRI) statt, die der damalige amerikanische Präsident George W. Bush und der russische Präsident Wladimir Putin 2004 offiziell lanciert haben. Mit der Rückführung des gesamten HEU nach Russland ist Ungarn das elfte Land, das sämtliches HEU vollständig entfernt hat.

Quelle

D.S. nach DOE, Medienmitteilung, 4. November 2013

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