Uranabkommen zwischen Australien und Russland in Kraft

Die australische Premierministerin Julia Gillard und der russische Präsident Dmitri Medwedew haben am Rande des G20-Gipfels in Seoul ein Abkommen zur Lieferung von australischem Uran an Russland ratifiziert.

18. Nov. 2010
Julia Gillard und Dmitri Medwedew setzen ein Abkommen zur Uranlieferung in Kraft.
Julia Gillard und Dmitri Medwedew setzen ein Abkommen zur Uranlieferung in Kraft.
Quelle: Julia Gillard

Das Abkommen ermöglicht die Versorgung der russischen zivilen Kernkraftwerke mit australischem Uran. Es aktualisiert eine frühere Vereinbarung von 1990, die lediglich vorübergehende Importe für Dienstleistungen im Auftrag ausländischer Kernkraftwerkskunden gestattet hatte. Nun sind australische Uranlieferungen an Russland auch für den zivilen Eigenbedarf zugelassen. «Dies bringt Australiens bilaterale Nuklearbeziehungen zu Russland in Einklang mit den Vereinbarungen, die wir mit anderen Ländern wie den USA, China, Japan und Südkorea abgeschlossen haben», erklärte Gillard.

Gillard versicherte, das Abkommen entspreche allen langjährigen nuklearen Sicherungsvorschriften Australiens. Nuklearmaterial, das Russland im Rahmen des Abkommens geliefert wird, dürfe ausschliesslich für friedliche, nicht-militärische Zwecke verwendet werden. Das australische Uran könne nur in russischen Einrichtungen verwendet, verarbeitet oder gelagert werden, die unter der Aufsicht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) stünden.

Quelle

M.A. nach australischer Premierministerin, Medienmitteilung, 11. November 2010

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft