US-Regierung setzt auf Atomenergie

Präsident George Bush hat bestätigt, dass die USA den Einsatz von Kernenergie als Teil ihres künftigen Energiemixes zu erweitern beabsichtigen.

21. Mai 2001

Am 17. Mai 2001 präsentierte er die lange erwarteten Ergebnisse der nationalen Gruppe für die Entwicklung der Energiepolitik unter dem Titel "National Energy Policy" und er erklärte dabei unter anderem: "Durch den Ausbau der bestehenden Kernenergieanlagen können wir zusätzliche Elektrizität erzeugen, ohne ein Gramm Treibhausgas in die Atmosphäre zu pumpen." Gemäss Bush sind Energieerzeugung und Umweltschutz Prioritäten, die sich nicht gegenseitig ausschliessen. Er fügte bei, seine Regierung sei fest dazu entschlossen, ein "sicheres Endlager für radioaktive Abfälle" zu finden.
Im Bericht der Gruppe für die Entwicklung der Energiepolitik steht: "Kernkraftwerke versorgen Millionen von US-Haushaltungen und Geschäften, haben einen zuverlässigen Sicherheits- und Leistungsausweis und emittieren keine Treibhausgase in die Atmosphäre. Gegenwärtig erzeugen diese Anlagen 20% des gesamten Stroms der USA. In zehn Staaten im Nordosten, Süden und Mittleren Westen des Landes sind es sogar mehr als 40%." Diesen Punkt erwähnte wenige Tage nach der Präsentation des Berichts auch US-Vizepräsident Richard B. Cheney gegenüber 400 Industrievertretern an der "Nuclear Energy Assembly 2001" in Washington DC. Die Kernenergie sei "ein sehr wichtiger Teil der heutigen Energiepolitik der Vereinigten Staaten" und die stetigen Fortschritte der Kernenergie-Industrie seien für die Zukunft von Wirtschaft und Umwelt vital.
Der neue amerikanische Bericht über die Energiepolitik beinhaltet im Weiteren verschiedene Empfehlungen, unter anderem zu folgenden Punkten:

  • Die Einführung einer Schadstoff-Gesetzgebung, um ein "flexibles, marktorientiertes Programm zur spürbaren Reduktion und Begrenzung von Schwefeldioxid-, Stickoxid- und Quecksilber-Emissionen aus Kraftwerken" zu erstellen.
  • Die Steigerung der Exporte von "umweltfreundlichen, marktreifen US-Technologien für eine saubere Umwelt und höhere Energieeffizienz".
  • Die Einführung eines neuen Naturschutzfonds, der aus speziellen Abgaben gespiesen wird, und die Bezeichnung solcher Abgaben auf "neue, saubere Öl- und Gas-Förderungen zur Finanzierung von Naturschutzbemühungen".

Quelle

H.R. nach NucNet, 18. Mai 2001 und Nuclear Energy Institute, Pressemitteilung vom 22. Mai 2001

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