USA: Oklo gibt Pläne für zwei Mikroreaktoren im Süden Ohios bekannt

Der amerikanische Reaktorentwickler Oklo hat mit der Southern Ohio Diversification Initiative (Sodi) eine Vereinbarung zur Errichtung von zwei kommerziellen Oklo-Mikroreaktoren im Süden Ohios unterzeichnet. Unterstützt durch das amerikanische Department of Energy (DOE) will Sodi ehemalige Nuklearstandorte für fortgeschrittene Reaktoren umnutzen.

26. Mai 2023
Aurora Powerhouse von Oklo in einer herbstlichen Umgebung
Fotorealistische Darstellung des Aurora Powerhouse von Oklo.
Quelle: Oklo / Gensler via Businesswire

Oklo will zwei seiner Flüssigmetall gekühlten Mikroreaktoren «Aurora Powerhouse» im Süden Ohios bauen und arbeitet dazu mit Sodi zusammen. Beiden Reaktoren gemeinsam «werden bis zu 30 MW an sauberem Strom und über 50 MW an sauberer Wärme liefern, mit der Möglichkeit zur Erweiterung», schrieb Oklo und betonte, dass man damit seine Kommerzialisierungspläne beschleunigen wolle. Einen genauen Standort nannte Oklo nicht.

Auf seiner Website schreibt Sodi aber, dass sich die Initiative um die Reindustrialisierung von Parzellen der Portsmouth Gaseous Diffusion Plant kümmere und damit die regionale Wirtschaftsentwicklung unterstützen und die Lebensqualität der Lokalbevölkerung verbessern wolle. Die DOE-Anlagen bei Piketon im Süden Ohios werden gemäss Sodi derzeit stillgelegt, und es finden umfassende Dekontaminations- und Stilllegungssanierung des Geländes statt. Auf Parzellen des Geländes könnte dann auch der fortgeschrittene Reaktor von Oklo angesiedelt werden. Projektpartner von Sodi sind Orano Federal Services LLC, Southern Nuclear Company, Electrical Power Research Institute Inc und das staatliche Idaho National Laboratory (INL).

Das allererste Aurora Powerhouse will Oklo aber am Standort des Idaho National Laboratory (INL) bauen, wozu der Reaktorentwickler bereits 2019 die Standortgenehmigung des DOE erhalten hat. Nachdem die Nuclear Regulatory Commission (NRC) im Januar 2022 den Antrag von Oklo für eine kombinierte Bau- und Betriebsbewilligung (Combined Construction and Operating Licence, COL) abgelehnt hatte, nahm der Reaktorentwickler im September 2022 wieder Vorlizenzierungsaktivitäten auf.

Quelle

B.G. nach Oklo via Businesswire, Medienmitteilung, 18. Mai 2023

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