USA: Uran für 17'000 Nuklearsprengköpfe zu Kernbrennstoff verarbeitet

Im Rahmen des Programms «Megatons to Megawatts» sind in den USA bereits 425 t hoch angereichertes Uran aus russischen militärischen Beständen für den zivilen Einsatz rückverdünnt worden.

31. Aug. 2011

Das Programm «Megatons to Megawatts» beruht auf einem Abkommen zwischen der amerikanischen und der russischen Regierung von 1993 über die zivile Verwendung von 500 t hoch angereichertem Uran aus russischen Militärbeständen. Es wird in schwach angereichertes Uran für kommerzielle Kernbrennstoffe rückverdünnt. Bis jetzt sind laut der United States Enrichment Corporation (Usec) 425 t hoch angereichertes Uran für den zivilen Einsatz rückverdünnt worden. Dies entspricht der Menge, die in rund 17'000 Sprengköpfen enthalten wäre.

Die amerikanische Regierung beauftragte 1994 die heutige Usec mit der Umsetzung des Programms, das sich über 20 Jahre erstreckt. Auf der russischen Seite wurde die Techsnabexport (Tenex) mit dieser Aufgabe betraut.

Nachfolgeprogramm ab 2013

Beide Unternehmen unterzeichneten im März 2011 eine neue Vereinbarung, die das Programm «Megatons to Megawatts» ab 2013 weiterführen wird. Im Unterschied zu den jetzigen Lieferungen wird die Tenex das ab 2013 schwach angereicherte Uran aus kommerziell genutzten Anreicherungsanlagen in Russland liefern und nicht mehr rückverdünntes hoch angereichertes.

Quelle

M.A. nach Usec, Medienmitteilung, 24. August 2011

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