USA: Zwischenfall mit verlorengegangener Strahlenquelle in Chemiewerk

Am 6. Januar 2004 hat die Strahlenschutzbehörde des US-Staates Louisiana der US-Kernenergieaufsichtsbehörde NRC mitgeteilt, dass eine radioaktive Messquelle im Chemiewerk Geismar von Vulcan Chemicals nicht mehr lokalisiert werden kann.

11. Jan. 2004

Bei der Messquelle handelt es sich um eine Cäsium-137-Quellevom Typ Kay-Ray Modell 7063P mit der Seriennummer 12349. Die aktuelle Aktivität wurde auf 11,71 GBq berechnet. Dievermisste Einheit wurde seit 1984 in einem gesicherten Holzbehälter mit sachgerechter Beschriftung innerhalb eines verschlossenen Lagerhauses mit beschränktem Zutritt gelagert. Die Einheit wurde letztmals bei einer Inventaraufnahme am 4. September 2003 gesehen. Zwischen dem 4. September und dem 30. Oktober 2003 wurde das Lagerhaus renoviert, um Platz für andere Zwecke zu schaffen. Nach dem Vulcan das Verschwinden der Quelle festgestellt hatte, wurde eine Suche eingeleitet, und es wurden Befragungen durchgeführt. Trotzdem konnte die Quelle per 2. Dezember 2003 nicht aufgefunden werden. Vulcan hat alle Metallschrotthändler, mit welchen sie in Beziehung steht, alarmiert. Der Staat Louisiana und Vulcan setzen die Abklärung des Zwischenfalls fort, der auf Stufe 2 der siebenstufigen Internationalen Störfall-Bewertungsskala für Kernanlagen (Ines) klassiert wurde.

Quelle

H.K nach IAEA Nuclear Events Web Based System vom 12. Januar 2004

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft