Volk hat Vertrauen in Schweizer Kernenergie
Im Auftrag der Schweizer Kernkraftwerke führte das Marktforschungsinstitut Demoscope vom 8. bis 26. Oktober 2001 in der Deutschschweiz und der Romandie eine telefonische Meinungsumfrage durch.
Befragt wurden genau 2001 Schweizerinnen und Schweizer im Alter ab 15 Jahren. Nicht weniger als 69 Prozent teilen die Ansicht, dass die Wiederaufarbeitung von Brennelementen auch in Zukunft möglich sein muss.
Laut dieser aktuellen Befragung - sie fand nach dem 11. September 2001 statt - halten drei von vier Schweizerinnen und Schweizern die bestehenden Kernkraftwerke in unserem Land für sicher. Über vier Fünftel sind der Meinung, sie seien sicherer als jene im Ausland.
Das aus der Sicht der Befragten einzige Kriterium zur Begrenzung der Betriebsdauer der Schweizer Kernkraftwerke ist die Sicherheit: Für über zwei Drittel soll allein dieser Faktor über die Laufzeit entscheiden und nicht das Alter einer Anlage. Für eine sofortige Abschaltung der Kernkraftwerke sprach sich nur einer von zwölf Befragten aus.
Gedanken macht sich die grosse Mehrheit über die Entsorgung des radioaktiven Abfalls. Immerhin glauben fast zwei Drittel der Bevölkerung, dass diese Aufgabe in unserem Lande lösbar ist.
Offenbar ist der Grundsatz der Wiederverwertung von Rückständen durch Rezyklieren bei den Befragten fest verankert. Mehr als zwei Drittel sind der Ansicht, dass die Wiederaufarbeitung von Brennelementen möglich sein muss. Hingegen war nur einem Drittel die Tatsache bekannt, dass die Atomenergie seit langem einen wesentlichen Beitrag zur Begrenzung der CO2-Emissionen leistet.
Die Frage der Mitbestimmung beim Neubau von Kernkraftwerken in der Schweiz schliesslich wurde eindeutig beantwortet: Über drei Viertel wünschen, dass darüber das Volk entscheidet. Eine detailliertere Darstellung der Ergebnisse ist in der nebenstehenden Grafik ersichtlich.
Quelle
SVA-Pressecommuniqué, 5. Dezember 2001