Weiterentwicklung der PSI-Protonentherapie für Spitäler

Das Paul Scherrer Institut (PSI) plant, seine weltweit einmalige Bestrahlungstechnik von Tumoren mit Protonen im Rahmen des Programms Proscan im Hinblick auf den Einsatz in Kliniken und Spitälern weiterzuentwickeln.

9. Nov. 2000

Die Erweiterung der bestehenden Anlage und die Optimierung der Technik sollen die Stärken und das Potenzial der innovativen Behandlungstechnik aufzeigen. Mit dem Ausbauprojekt kann zudem die Anzahl der pro Jahr behandelten Patienten wesentlich erhöht werden. Dies erlaubt es, aussagekräftige Informationen über die Heilungschancen und die Behandlung zusätzlicher Tumorarten zu gewinnen.
Für das Ausbauprojekt Proscan hat das PSI SFr. 23 Mio. budgetiert. Davon soll ein Drittel durch private Geldgeber finanziert werden. Namhafte Sponsoren haben bereits zugesagt, an die Entwicklung der neuen Krebstherapieform beizutragen.
In der Behandlung von Augentumoren mit Protonenstrahlen verfügt das PSI über langjährige Erfahrung. Inzwischen setzt es diese Bestrahlungstechnik mit grossem Erfolg auch gegen tiefliegende Tumore ein. Seit 1996 wurden am PSI über 60 Patienten mit solchen Tumoren behandelt. In 95% der Fälle konnte das Krebswachstum gestoppt werden. Eingesetzt wird die sogenannte Spot-Scanning-Technik. Dabei werden Protonen zielgenau in den Tumor gelenkt, wo sie stoppen und die krankhaften Zellen zerstören. Das umliegende gesunde Gewebe wird optimal geschont.

Quelle

P.B. nach PSI-Pressemitteilung, 10. November 2000

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