Weltweite Energiestatistik 2000

Der Energiemarkt war laut der alljährlich erscheinenden Weltenergiestatistik des Erdölkonzerns BP Amoco im Jahr 2000 stark unter Druck, da die Rohölpreise in Höhen schnellten, die seit den frühen Achtzigern nicht mehr erreicht worden waren (+58%). Die Preise für Erdgas bleiben weit zurück, stiegen jedoch auch leicht an.

29. Juni 2001

Der globale Primärenergieverbrauch ist im Jahr 2000 mit 2,1% relativ stark angewachsen, nach zwei Jahren ohne eigentliches Wachstum. Der Energiekonsum stieg in Nordamerika wegen eines kalten Winters um 2,7%, in Europa und Japan war der Anstieg bedeutend kleiner (jeweils 1,1%). Die Entwicklungsländer Asiens (ohne China) zeigten eine Steigerung des Energieverbrauchs von 5,1%. In China sank der Gesamtenergiekonsum trotz Wirtschaftswachstum zum vierten Mal in Folge (-6%). Die Zunahme des Öl- und Gasverbrauchs wurde von einem stark zurückgehenden Kohlekonsum überlagert.
Im Bericht wird auch die Nachfrage auf den Märkten ausgeleuchtet. Die Nachfrage nach Rohöl stieg nur sehr schwach an (1%), dagegen wurden durch die hohen Ölpreise Substitute bevorzugt. Der Kohlebedarf stieg zum ersten Mal seit 1996 wieder an (1,2%). Der Verbrauch des Energieträgers Gas wuchs mit 4,8% am stärksten - die höchste Wachstumsrate seit 1996. Die globalen Ölproduktions-Kapazitäten scheinen zudem schneller zu wachsen als ihre Nachfrage. Der Verbrauch von Atomenergie stieg in allen Regionen an, weltweit betrug die Zunahme 2,7%. In Brasilien, Bulgarien, der Slowakei, Indien und China war die Zunahme doppelt so stark, in Russland betrug sie gar 8,8%.

Quelle

D.S. nach BP Amoco Statistical Review of World Energy 2001, Juni 2001

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