Westinghouse und Hochtief bieten gemeinsam Serviceleistungen für Deutschland an
Die Westinghouse Electric Company LLC hat mit der Hochtief Infrastructure GmbH und der Hochtief Engineering GmbH eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die Unternehmen wollen gemeinsam integrierte Stilllegungs-, Dekontaminierungs- und Sanierungsdienste für Kernkraftwerke in Deutschland anbieten.
In Deutschland müssen in den kommenden 15–20 Jahren mehrere Kernkraftwerkseinheiten aufgrund des Ausstiegsentscheids der Regierung stillgelegt und vollständig zurückgebaut werden. Acht Einheiten wurden im März 2011 dauerhaft abgeschaltet und die neun heute noch betriebenen Blöcke sollen bis 2022 vom Netz gehen.
Vor diesem Hintergrund schlossen die Westinghouse, die Hochtief Infrastructure und die Hochtief Engineering eine Zusammenarbeitsvereinbarung ab. Die Westinghouse bringt nach eigenen Angaben ihre sicherheitsorientierte Nuklearkompetenz und ihr Fachwissen in Stilllegung, Dekontaminierung, Sanierung, Zerlegung und Abfallbehandlung ein. Die Hochtief Infrastructure und die Hochtief Engineering bieten Know-how bei der Lizenzierung, Planung und Errichtung von Zwischenlagerstätten. Gemeinsam wollen die Unternehmen integrierte Serviceleistungen bereitstellen, um den Anforderungen der vom Netz gehenden Kernkraftwerke gerecht zu werden.
Die Westinghouse hatte Anfang 2015 eine vergleichbare Partnerschaft mit der Bechtel Power Corp. bekannt gegeben, mit der individuelle Dekontaminations-, Stilllegungs- und Sanierungsdienstleistungen für Kernkraftwerksbetreiber in den USA angeboten werden.
Quelle
M.B. nach Westinghouse, Medienmitteilung, 26. März 2015